Wer hat Schuld am „Faust hoch”-Desaster?

1. Das Management

Die Fir­ma MB-Book­ing aus Berlin, BiBis Man­ag­er Marc Brinker, trifft einen Teil der Schuld. Dort ist man unfähig oder unwillig Bian­ca bei ihren Ideen zu unter­stützen. BiBi hat ein­fach kein Glück bei der Auswahl ihrer Geschäftspart­ner und zeigt sich selb­st immer wieder beratungsal­ler­gisch. Genau hier würde ein gutes Man­age­ment ein­greifen, seinen Schüt­zling an die Hand nehmen um ihn auf den Weg zum Erfolg zu unter­stützen. Doch das macht MB-Book­ing nicht. Keine Beratung, keine Öffentlichkeit­sar­beit und auch keine Aufträge. Was machen die dort bei MB-Book­ing über­haupt, BiBi?

2. Die Musik-Produktionsfirma

Allen voran aber trägt Jin-Enter­tain­ment aus Ham­burg, die Pro­duk­tions­fir­ma des Songs, die Hauptschuld. Wie bere­its Blast­ing-News berichtet hat, wurde dort auf prim­i­tivem Niveau pro­duziert. Dabei wollte sich BiBi in pro­fes­sionelle Hände begeben, ist aber bei einem Dis­counter-Stu­dio der uner­fahre­nen Sorte gelandet.

Mit Bil­li­gange­boten, wie 99 € für das Aufnehmen und Mis­chen eines Songs, wer­den dort (Möchte­gern-)Kün­stler ange­lockt und dann mit min­der­w­er­tiger Pro­duk­tion­stech­nik, ‑leis­tung und Erfahrung ger­adezu bestraft. Das ist auch kein Wun­der: Jin-Enter­tain­ment existiert laut Infor­ma­tio­nen auf ihrer Face­book­seite erst seit 2016. „Der Grün­der dieses Unternehmens hat­te einen Traum. Er wollte jedem Musik­er die Möglichkeit geben groß raus zu kom­men”, erk­lärt man dort im Jan­u­ar zur Eröff­nung – bere­its in der Vergangenheitsform!

Jin-Entertainment mit finanziellen Problemen

Das Tonstudio von Jin-Entertainment
Das Ton­stu­dio von Jin-Entertainment

Man gibt sich großspurig bei Jin-Enter­tain­ment. Der ver­siert­ere Betra­chter hat dage­gen den Ein­druck ein­er Bude für jugendliche Hip-Hop-Spin­ner ohne Schu­la­b­schluss. So gab es einen Monat nach der Firmen­eröff­nung finanzielle Prob­leme die man mit Crowd­fund­ing, also Spenden, beseit­i­gen wollte. Für Vis­itenkarten zum Protzen langte das Geld noch. Genau damals Schlug Bian­ca Döhring dort auf und wollte (noch mit Chris­t­ian Knospe zusam­men) einen Song aufnehmen.

Anfang März 2016 dann der näch­ste Spende­naufruf: „Das Jin Enter­tain­ment braucht Deine Hil­fe, denn jet­zt heißt es alles oder nichts” hieß es damals. 4.000 € wollte man ein­sam­meln damit „Bei uns ..  jed­er Kün­stler seine Musik schon für 39 Euro die Stunde pro­duzieren und vertreiben” kann.

Tonstudio unter Hobby-Level

Jin-Entertainment: Primitive Tontechnik
Jin-Enter­tain­ment: Prim­i­tive Tontechnik

Wir geben dir das Ver­sprechen, dass unsere Pro­duzen­ten alles aus dir und dem Track raus­holen, was möglich ist und dass wir uns jedem Track mit Liebe und Lei­den­schaft wid­men!”, ver­spricht Jin-Enter­tain­ment. Jet­zt wer­den die ersten sagen, was sollte man aus BiBi schon raus­holen kön­nen. Wirft man aber einen Blick auf das Stu­dioe­quip­ment von Jin-Enter­tain­ment wird klar, dass kon­nte nichts wer­den mit BiBis Song. Da kann Bian­ca ein­fach nichts dafür!

Ich habe einen Audio­ex­perten gebeten sich die Stu­diotech­nik auf den Fotos von Jin-Enter­tain­ment anzuschauen und einzuschätzen. Sein Urteil: nicht mal Hob­by-Lev­el. Ver­bautes Stu­dioe­quip­ment im Wert von max. 3.000 €. Viel zu wenig für ein anständi­ges Musikpro­duk­tion­sstu­dio und ohne Sachver­stand geplant.

 

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Gert Postel
Gert Postel
19. Mai 2016 14:25

Trotz­dem muss man doch über genü­gend Selb­stre­flek­tion ver­fü­gen und sich eingeste­hen, dass das Lied aller­mieses­te Scheisse ist!
Damit wer­den Leute in Nord­ko­rea gefoltert.

Stattdessen wird ver­sucht damit Geld zu machen, weil Bibi über den Din­gen ste­ht, und alle anderen sowieso nur dumm, oder Hater sind.

Das Cre­do lautet aber: Kein Applaus für Scheiße, liebe Bibi!
Das gilt für all deine Ver­suche, mit denen Du ver­suchst Men­schen zu verarschen.

All das hier ist jet­zt die Quittung.

Michael
Michael
19. Mai 2016 15:00

Hi,

guter Fre­und von mir ist Toningenieur.
Als ich ihm die Bilder von Jin Enter­tain­ment gezeigt habe, hat er mich nur grin­send angeschaut.

Lg

Schichtsorte Mensch
Schichtsorte Mensch
19. Mai 2016 16:26

BiBi bleibt doch auf dem Lev­el der Bil­lig­pro­duk­tion. So war doch die ganze BB12 Staffel. Mich wun­dert das nicht. Qual­ität und Studi­um war noch nie ihr Thema.

Checker
Checker
19. Mai 2016 16:44

Ich habe allmäh­lich das Gefühl, es geht Bian­ca gar nicht um den Song. So notorisch, wie sie „Faust Hoch” wieder­holt, will sie mit dem Begriff wohl irgend­wie eine Marke oder das Jugend­wort 2016 kreieren. Gelin­gen wird ihr das, wie alles andere, wohl auch nicht…

24karat
24karat
19. Mai 2016 17:06

so eine stimme kann ja auch kein erfolg werden,schon die per­son war schlimm und der gesang ist noch schlimmer

Sprachlos
Sprachlos
19. Mai 2016 17:47

Um Erfolg zu haben, muss man erst­mal investieren. Man kann auch nicht vor einem Feld warten bis was wächst, man muss es vorher bestellen und das kostet ein paar Euro. Draufrum­tram­peln soll auch nicht hil­fre­ich sein, doch genau das macht sie mit ihren Fans in ihren unver­schämten Videos. 

Beispiel Buch: Bilder von ein­er kosten­losen Bilder­plat­tform, unzäh­lige leere Seit­en – ange­blich für Noti­zen… bil­ligst insze­niert. Vom Preis wollen wir gar nicht reden – man braucht ihn nur mit ähn­lichen Büch­ern vergleichen. 

Beispiel Song: Zu geizig, um ein paar Euro zu investieren – was macht man? Richtig, man geht zu einem Billigproduzenten.

Beispiel Fit­ness: Auch da nimmt man für die eigene Home­page Fotos aus dem Inter­net von Men­schen, die abgenom­men haben, jedoch rein gar nichts mit IHREM Konzept zu tun haben. Da fällt mir ger­ade der Mix­er für weit über 100 Euro mehr als im nor­malen Han­del ein – das nen­nt man wohl Abzocke. Ist das eigentlich straf­bar und weiß die Fir­ma davon? Manche Fir­men sollen da recht empfind­lich reagieren.

Beispiel: Event auf Mal­lor­ca. Man erzählt, was für ein Erfolg es war – es gibt kein Foto davon. Auch auf mehrma­lige Nach­frage kommt nichts außer: Ihr armen Würste, werdet erst­mal so erfol­gre­ich wie ich, wärt ihr doch gekom­men, habt wohl kein Geld für den Flug…

Beispiel Face­book: Man gibt die eige­nen „Schwindeleien” nicht zu, set­zt noch einen drauf und sper­rt ein­fach jeden, der Kri­tik übt oder auch nur eine kri­tis­che Frage stellt. 

So wird man promi­nent, haben ja alle Promi­nen­ten so geschafft. *ironie­off*